Eduard Wagner

deutscher General der Artillerie; Offizier im "Freikorps Epp"; ab Okt. 1940 Generalquartiermeister im Oberkommando des Heeres; Mitglied des Widerstandes vom 20. Juli 1944

* 1. April 1894 Kirchenlamitz/Fichtelgebirge

† 23. Juli 1944 Zossen (Suizid)

Wirken

Eduard Wagner wurde am 1. April 1894 in Kirchenlamitz im Fichtelgebirge (Oberfranken) als Sohn des späteren Amtsgerichtsrats gleichen Namens geboren.

Nach dem Abitur auf dem Gymnasium Lohr trat er im Jahre 1912 in das 12. bayerische Feldartillerie-Regt. in Landau (Pfalz) ein, wurde dort Offizier und machte dann in seinem Regiment den ersten Weltkrieg mit. Im Freikorps Epp nahm er dann an dessen Kämpfen, zuletzt in Ulm, teil.

Danach wurde er zuerst in das 200 000 Mann-Heer und dann auch in die Reichswehr (100 000 Mann-Heer) übernommen. In den Jahren 1926-1929 erhielt er seine Ausbildung als Generalstabsoffizier in Berlin, bei der er sich hervorragend qualifizierte. Im Jahre 1933 fand er erstmals in der Quartiermeister-Abteilung Verwendung, die er ab 1936 auszubauen berufen war, bis er seit 1940 als Generalquartiermeister des Heeres während des Krieges an ihrer Spitze stand.

Schon vor dem Kriege stand er, als einer seiner Oberquartiermeister, dem damaligen Chef des Generalstabes Beck besonders nahe und billigte dessen Verhalten gegenüber Hitler, als dieser in das österreichische ...